Guten Morgen Ihr Lieben,
gestern Nacht mal wieder schlecht geträumt? Viel zu viel im Kopf herumgeschwirrt? Aufgewacht und sich gefühlt, wie vom „Bus“ überfahren? Ich gebe Euch ein paar Tipps an die Hand, wie Ihr Euren Schlaf und den Biorhythmus positiv beeinflussen könnt.
Wie viel Schlaf benötigt der Mensch durchschnittlich?
Leider muss ich euch sagen, dass es hier keine „Königslösung“ gibt. Die optimale Schlafdauer hängt immer mit der Schlafqualität zusammen. Außerdem kann Sie sich im Laufe eines Lebens verändern. Auch zwischen den einzelnen Kulturen kann man Unterschiede bei der Schlafdauer feststellen. So schlafen etwa Säuglinge bei den Kipsigis, einer ethnischen Gruppe in Afrika, im Schnitt zwei Stunden weniger pro Tag als US-amerikanische, und diese wiederum schlafen zwei Stunden weniger als holländische Babys. Im Erwachsenen Alter liegt der Durchschnittliche Schlafbedarf bei etwa sechs bis neun Stunden.
Was bedeutet REM und NON-REM Schlaf?
Ich kann mir vorstellen diese beiden Begriffe haben viele von euch schon einmal gehört, doch wisst Ihr auch was dahinter steckt?
In der sogenannten REM- Schlaf Phase kommt es zu kleinen Bewegungsabläufen und einer hohen Gehirnaktivität. In der NON-REM- Schlaf Phase sind die Bewegungsabläuft, sowie die Gehirnaktivität erheblich reduziert. Diese beiden Schlaf Phasen wechseln sich
ca. alle 90 Minuten ab. Nach dem Einschlafen beginnt der Körper in der Regel mit einer NON-Rem Phase – der sogenannte Tiefschlaf.
In den Morgenstunden kurz vor dem Aufwachen befindet sich der Körper optimaler Weise in der REM- Phase.
6 Tipps zur Wiederherstellung des Schlafrhythmus:
1) Die perfekte Schlafumgebung:
Achtet darauf, dass der Raum so gut es geht abgedunkelt ist und keine lauten Geräusche den Schlaf stören könnten. Dies hilft dabei schneller einzuschlafen und auch besser durchzuschlafen. Alternativ könnt Ihr euch mit einer Schlafbrille und geräuschisolierenden Kopfhörern behilflich sein.
2) Die Zimmertemperatur:
In Eurem Schlafzimmer sollte eine konstante Temperatur zwischen 16 und 20 Grad Celsius sein. Außerdem öffne ich gerne nochmal kurz vor dem Schlafen die Fenster, damit angenehm frische Luft im Raum ist.
3) Ernährung:
Habt Ihr schon mal kurz vor dem Schlafen etwas deftiges, fettiges gegessen? Vielleicht habt Ihr gemerkt, dass der Körper gar nicht ganz runterfahren kann, weil er mit der Verdauung beschäftigt ist. Das gleiche gilt für Genussmittel wie Alkohol, Nikotin und Koffein. Ein Vermeiden dieser Produkte/Lebensmittel sorgt dafür, dass unser Körper weniger Energie aufwenden muss, um diese zu verarbeiten.
4) Regelmäßiger Sport:
Bewegung fördert einen guten Schlaf, weil der Körper dann richtig ausgelastet ist und schneller in seinen Ruhezustand findet. Aber: Nicht unmittelbar vor dem Zubettgehen. Es sollten mindestens drei Stunden zwischen Sport und Nachtruhe liegen.
5) Gedankenblatt in der Schublade:
Wie oft liegt man abends im Bett und denk daran, was man morgen alles erledigen muss. Diese Gedanken halten uns teilweise sehr lang davon ab einzuschlafen. Schreibt diese Gedanken alle auf einen Zettel und legt diesen am besten in eine Schublade, oder so, dass Ihr diesen nicht ständig seht. Dieser Zettel darf erst am nächsten Morgen (am besten nach dem Frühstücken) herausgeholt werden. Somit müsst Ihr keine Angst haben über Nacht etwas zu vergessen.
6) Powernap:
Dieser Tipp richtet sich an diejenigen, die einen Mittagsschlaf halten. Je länger der Körper untertags im „Ruhemodus“ verbringt, desto weniger Schlaf benötigt er nachts. Deswegen ist es ratsam, den Mittagsschlaf zu kürzen oder sogar ganz wegzulassen, um den normalen Schlafrhythmus wiederherzustellen.
Ich hoffe Ihr könnt künftig besser schlafen, fühlt euch fitter und startet mit Energie und 100% Aufnahmefähigkeit in den Tag.
Ach ja… für alle die nach dem Wecker ausschalten sofort wieder weiterschlafen, macht es euch ein wenig schwerer und legt den Wecker weiter weg vom Bett. Außerdem helfen sogenannte „Wake up Lichter“, oder Rollläden die sich mit dem Klingeln des Weckers langsam öffnen. Tageslicht stoppt die Ausschüttung von Melatonin im Körper, welches uns müde macht.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren und
wünsche euch allen natürlich eine Gute Nacht.
Liebe Grüße
Euer Simon
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