Hallo zusammen, ich hoffe Ihr seid alle gut in das Jahr 2021 gerutscht und hattet trotz Einschränkungen eine schöne Zeit.
Silvester war dieses Jahr für uns alle eher im Ruhe-Besinnungs-Modus statt großer Party. Ich weiß nicht, wie ihr damit umgegangen seid, aber bei mir hat es dazu geführt, dass ich mir noch intensiver Gedanken darüber gemacht habe, was ich mir nun für das neue Jahr so vornehme.
Ehrlicher Weise gibt es eine Reihe von Dingen, die ich gerne besser oder anders machen würde. Aber um mir nicht zu viel vorzunehmen und dann nichts bis zum Ende umzusetzen, habe ich mir zwei ganz klare Prioritäten gesetzt. Nichts ist so schwer, wie das eigene lang eingeschliffene Verhalten wieder zu de-konditionieren. Von daher ist der Fokus auf ein oder zwei Themen schon mal elementar.
Meine zwei Vorsätze für das neue Jahr: Erstens möchte ich mir abgewöhnen, bei Langeweile ständig in der Küche nach etwas zum Knabbern zu suchen und zweitens möchte ich morgens auch ohne meinen Espresso aus dem Bett kommen.
Wichtig zu wissen: der Körper entwickelt Gewohnheiten nicht einfach zum Spaß, sondern spart durch automatisierte Handlungen wertvolle Energie.
Erinnert euch nur einmal zurück an eure Fahrstunden. Die ersten Male ist der Motor immer wieder abgestorben, die Konzentration auf den Verkehr hat zu unglaublicher Anspannung geführt und nach einer Stunde Autofahren war ich kaputt wie nach einem Workout.
Durch die tägliche Routine fährt man irgendwann wie von selbst – ohne große Schweißausbrüche – und ohne groß über jeden Handgriff nachzudenken. Man ist sogar so routiniert, dass man nebenbei frühstücken oder – verbotener Weise – sogar eine SMS schreiben kann.
Gewohnheiten laufen immer nach einem bestimmten Thema ab. Ausgelöst wird das ganze durch einen „Reiz“, dann folgt eine „Handlung“ und zum Schluss das „Ziel“/ die „Belohnung“.
Ich stehe zum Beispiel morgens auf und mein Körper sagt mir, dass ich schlapp und müde bin. Das ist in diesem Fall mein „Reiz“. Daraufhin trinke ich einen Kaffee (Handlung) um mein „Ziel“/ meine „Belohnung“ zu erhalten. Ich fühle mich fit und bereit für den Tag.
Wenn Ihr eure Gewohnheiten brechen möchtet müsst Ihr in diesem Ablauf die Handlung ändern. Reize kommen immer wieder und das Ziel sollte natürlich auch das selbe sein, also ändern wir den Mittelteil.
Doch wie geht das? Zuerst musst du dir Bewusst werden, was deine schlechten Gewohnheiten sind und welchen Auslöser/ „Reiz“ sie haben. Jetzt solltest du dir überlegen durch welche „Handlung“ du sie ändern möchtest.
Anstatt morgens meinen Kaffee zu trinken, mache ich jetzt jeden Morgen 5min Yoga und höre dazu meine Lieblingsplaylist.
Natürlich wird euer Körper die Gewohnheit nicht sofort verinnerlichen, doch wenn Ihr eure „Handlung“ über längere Zeit ändert werdet Ihr merken, dass Ihr beispielsweise morgens nicht ohne eure 5min Yoga aus dem Bett kommt. Wie Ihr seht braucht der Körper Gewohnheiten, doch Ihr könnt durch ein wenig Arbeit, schlechte Gewohnheiten brechen und zu Guten machen. Es liegt an euch!
Ach ja, gegen mein Naschen bei Langeweile, übe ich gerade Zeichnen. Immer wenn ich nichts zu tun habe setzte ich mich an den Tisch und Male einfach drauf los. Das ganze schont meinen Geldbeutel und meinen Bauch ;-).
Natürlich muss jeder für sich entscheiden, durch was er seine „Handlung“ ersetzen möchte. Egal ob spazieren gehen, ein Instrument lernen, Sport treiben, oder in der Werkstatt etwas basteln. Findet eure neuen Gewohnheiten und verbessert dadurch euer Leben und eure Gesundheit.
Ich hoffe Ihr könnt mit diesem Tipp viele schlechten Angewohnheiten ändern und eure Ziele erreichen. Ich drück euch ganz fest die Daumen.
Ich freue mich auf ein neues Jahr mit euch!
Euer Simon
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