Schon mal ein Persönlichkeitscoaching gehabt?
Ein Mentoring zur Selbstwirksamkeit durchgeführt?
Oder schon einmal von den „BIG 5“ gehört?
Nein?
Dann sollest Du Dich unbedingt damit auseinandersetzen und diesen Blog weiterlesen.
Denn Selbstoptimierung betrifft nicht nur Deine Rolle als z.B. Ehefrau/-mann, Mutter/Vater, Sportler etc., sondern auch als Arbeitnehmer*in.
Aber gehen wir doch noch einen Schritt zurück: Was bedeutet denn überhaupt Selbstoptimierung?
Definition: "Selbstoptimierung" lässt sich ganz allgemein definieren als kontinuierlicher Prozess der ständigen Verbesserung der persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten mittels Selbstthematisierung, rationaler Selbstkontrolle und permanenter Rückmeldungen hin zur bestmöglichen persönlichen Verfassung.
Eine doch sehr trockene Definition, wie ich meine. Dennoch wollte ich sie Euch zur Meinungsbildung nicht vorenthalten.
Das Thema Selbstoptimierung ist in den letzten Jahren zu einem regelrechten Trend geworden. Doch schon in den alten Lehren des Buddhismus spielten Selbstoptimierung, Selbstwahrnehmung und die „Reise“ zu sich selbst eine große Rolle.
Aber nicht nur im privaten Sektor spielt Selbstoptimierung eine große Rolle.
Personalverantwortliche setzen häufig die Big 5- Persönlichkeitsdimensionen dazu ein, um Mitarbeiter einzustellen. Und zwar aus dem Grund, dass diese Dimensionen als die tieferen Merkmale gesehen werden, aus der sich die allgemeine Persönlichkeit eines Menschen zusammensetzt.
Die Big 5 lauten:
Offenheit:
Der Punkt Offenheit beinhaltet Eigenschaften wie einfühlsam und einfallsreich sowie ein breites Interessenspektrum.
Gewissenhaftigkeit:
Unter diesen Aspekt fallen Gewissenhafte und zuverlässige Personen. Zu den Eigenschaften zählen organisiert, methodisch und sorgfältig zu sein.
Extraversion:
Extrovertierte Personen schöpfen Kraft aus der Interaktion mit anderen, introvertierte Personen schöpfen Kraft aus sich selbst. Extraversion umfasst Eigenschaften wie energiegeladen, gesprächig und durchsetzungsstark.
Verträglichkeit:
Diese Personen sind freundlich, hilfsbereit und mitfühlend. Personen mit niedrigen Werten bei Verträglichkeit und distanzierter.
Neurotizismus:
Diese Dimension bezieht sich auf die emotionale Stabilität und das Maß an negativen Emotionen einer Person. Personen mit hohen Neurotizismuswerten empfinden häufig emotionale Instabilität und negative Emotionen. Typische Charakterzüge sind launisch und angespannt.
Diese 5 Eigenschaften können im Laufe unseres Lebens, mehr oder weniger ausgeprägt sein. Wir können Sie aber positiv beeinflussen und stärken. Ein weiterer wichtiger Punkt zur Selbstoptimierung ist das Thema Resilienz.
Viele von euch haben sicherlich schon einmal den Begriff „Resilienz gehört und wissen vermutlich, dass dieser etwas mit Stressbewältigung zu tun hat.
Doch was genau bedeutet es?
Resilienz ist im Grunde nichts anderes als psychische Widerstandsfähigkeit. Sie beschreibt wie wir mit Stresssituationen umgehen und aus diesen herausgehen.
Wie das Thema Resilienz bei der Selbstoptimierung eine Rolle spielt und wie ich diese verbessern kann könnt ihr in meinem Blog Stressbewältigung und Resilienz im Alltag nachlesen.
Für all diejenigen die das Thema Selbstoptimierung anpacken wollen habe ich hier noch ein paar kleine Tipps und Tricks für euch:
„Optimierungscoach“ Nummer eins ist dabei unser Smartphone.
Schrittzähler sagen euch, ob Ihr auch genug gelaufen seid, für jedes Nahrungsmittel könnt Ihr Nährwerte und Kalorien abfragen, um am Ende des Tages ein Kaloriendefizit beibehalten und abnehmen zu können. Nachts überwacht eine App die Dauer und die Qualität des Schlafes, Produktivitätshelfer sorgen dafür, dass Ihr auch wirklich all die Ziele verfolgen, die Ihr euch selbst gesteckt habt und ganz egal, was Ihr sonst macht – es gibt die Möglichkeit, dass Ihr es optimiert.
Im Fachjargon wird dabei von „Quantified Self“ gesprochen – also etwa die Messbarkeit der eigenen Person.
Doch die beiden wichtigsten und entscheidenden Tipps sind folgende:
1) Wer zu viel möchte, bekommt am Ende weniger:
Wer es mit der Selbstoptimierung übertreibt verlernt zufrieden mit sich selbst zu sein. Erinnert euch regelmäßig daran, dass gut auch gut genug sein kann. Es ist nicht wichtig, bei allem immer 120% zu geben. Manchmal sind 95% genau richtig.
2) Selbstoptimierung sollte sich immer an der eigenen Person orientieren:
Jeder von uns kennt es. Man misst sich selbst immer wieder an anderen. Es ist nicht falsch sich Vorbilder und Motivatoren zu suchen, jedoch sollte man sich selbst niemals mit anderen Vergleichen. Jeder von uns ist unterschiedlich und hat andere Interessen. Fragt euch also immer, warum macht Ihr etwas? Möchte Ihr das für euch tun oder um es anderen beweisen zu müssen? Jeder von euch ist in seiner Art und Weise einzigartig und das soll auch so bleiben! Setzt euch Ziele die Ihr von Herzen erreichen möchtet.
Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und viel Gesundheit (körperlich sowie geistig).
Euer Simon
Quellen:
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